Nightlife in Wien – Die besten Bars und Clubs der Stadt

Wer vor der Wiener Staatsoper steht, kann sich kaum vorstellen, dass die unscheinbare Treppe daneben zu einem der coolsten Clubs in Wien führt. In der Albertina-Passage, einer ehemaligen unterirdischen Fußgängerpassage, erstreckt sich über mehr als 800m² der O Klub. Immer freitags und samstags kann hier ab 23:00 bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden. Freitags liegt der Fokus auf elektronischer Musik, besonders House und Techno, und internationalen KünstlerInnen. So legten im O-Klub bereits Acts wie Klangkarusell, Fritz Kalkbrenner, Sven Väth oder Miss Monique auf. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird zu Party Hits der 90er und aktuellen Songs aus den Charts gefeiert. Insgesamt gibt es drei Floors, die mit unterschiedlicher Musik bespielt werden.

Im O – Klub gelten strenge Altersbeschränkungen, so darf man freitags erst ab 19 Jahren und samstags ab 21 Jahren in den Club. Der Eintritt kostet je nach Event und Act zwischen 10€ - 25€. Besonders bei internationalen KünstlerInnen lohnt es sich, vorab ein Ticket zu sichern. Dann ist der Eintritt auch meistens billiger. Wie in fast allen Clubs in der Wiener Innenstadt gilt der Dresscode casual chic.

Mit der Vienna City Card erhältst du einen Rabatt auf den Eintritt bei der Abendkassa.

Nahe der U-Bahn-Station Meidlinger Hauptstraße weit ab der Innenstadt befindet sich einer der legendärsten Clubs Wiens, das U4. Eröffnet wurde es bereits 1980 und ist seitdem ein Treffpunkt der Underground Szene. Falco war in den 80er Jahren Stammgast und auch KünstlerInnen wie Kurt Cobain, Grace Jones oder Prince besuchten nach ihren Wien Gastspielen diesen Club. Heute ist das U4 mit verschiedenen Veranstaltungen breit aufgestellt und spricht längst nicht nur die Underground Szene an. Dienstags finden regelmäßig StudentInnen Clubbings statt. Am Mittwoch hält die Musik der 90s&2000s Einzug ins U4 und am Donnerstag gibt es Hip-Hop und Afrobeats zu hören. Freitag kommen alle FreundInnen der härteren Musikrichtungen auf ihre Kosten bei „Addicted to Rock“. Samstags spielt es bei „Behave!“ RnB, House und Charts. Ab 18 Jahren darf man hier feiern und man muss sich keinerlei Sorgen um einen Dresscode machen.

Wer gerne feiert, aber wem ein Beginn der Party um 23:00 zu spät ist, kann die Veranstaltungen „Early Eve“ und „Shorty Forty“ besuchen. Diese richten sich an Frauen oder Personen der Altersgruppe über 40 und beginnen bereits um 18:00. Natürlich kann danach noch bei den anschließenden Clubbings weitergefeiert werden.

Mit der Vienna City Card erhältst du Mittwoch und Donnerstag einen Rabatt auf den Eintritt bei der Abendkassa.

Die Eden Bar besteht bereits seit über 100 Jahren und begrüßte seitdem eine Vielzahl an illustren Gästen, welche man auf Fotos in den Schaufenstern bewundern kann. Die Inneneinrichtung erinnert an die Eleganz längst vergangener Tage und lässt diese wieder aufleben. Mit Champagner und Live-Musik genießen die Gäste hier einen Abend wie in vergangenen Zeiten. Neben hochwertigem Champagner gibt es köstliche Cocktails, edle Spirituosen und kleine Snacks. Die Preise der Bar sind gehoben und ein eleganter Stil ist Pflicht, wenn man hier den Abend verbringen möchte. Dank eines Jackett-Miet-Services ist die Einhaltung des Dresscodes aber nicht gar so schwierig. Die Bar hat Donnerstag bis Samstag ab 20:00 geöffnet und am Mittwoch gibt es ab 18:00 Uhr eine After-Work Veranstaltung mit eingeschränkter Getränkekarte.

Freitag und Samstag sollte man vorab eine Reservierung machen. Diese Reservierung geht mit einem Mindestkonsum pro Person und/oder einer Zeitbegrenzung einher.

Mit der Vienna City Card erhältst du einen Rabatt auf den Konsum von Getränken und Speisen.

Nicht weit voneinander entfernt im 9. Bezirk in der Nähe von Spittelau, liegen zwei der angesagtesten Technoclubs der Stadt, die Grelle Forelle direkt am Donaukanal und Das Werk in den U-Bahn-Bögen daneben.

Die Grelle Forelle bietet jeden Freitag und Samstag die besten Underground DJs aus den Genres Techno und House. Auf zwei Floors und insgesamt ca. 1000m² wird die Nacht zum Tag gemacht und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden. Unter der Woche gibt es manchmal Konzerte aus der Hip-Hop und Indie Szene.

Das Werk ist nicht nur ein Club, sondern eine Kunst- und Kulturinitiative mit Räumen für Veranstaltungen, Ateliers, Workshops und Galerien. Freitag und Samstag finden hier Partys mit Techno, DnB und Trance Musik von nationalen und internationalen DJs und Kollektiven statt. Gefeiert wird auch hier auf zwei Floors.

Beide Clubs verstehen sich als Safe Space für alle, unabhängig von Gender, Sexualität, ethnischer Zugehörigkeit oder Religion. Dazu gehört auch ein strenges Foto- und Kameraverbot sowie Awareness Teams. Alle Veranstaltungen sind in der Regel ab 21, außer die Konzerte in der Grellen Forelle.

Wer lieber urig gemütlich feiern gehen will und Bars mit Live-Musik, DJs und Tanzfläche bevorzugt sollte die Stadtbahnbögen am Gürtel entlang spazieren. Besonders zwischen den U-Bahn-Stationen Josefstädterstraße und Thaliastraße gibt es einige gemütliche Lokale mit fairen Preisen.

Ein Klassiker in den Stadtbahnbögen ist zum Beispiel das „Chelsea“. Mehrmals wöchentlich finden hier Konzerte von internationalen und nationalen Acts aller Genres statt und am Wochenende legen DJs Indie, Rock, Alternative oder 80s Hits auf. Auch werden Fußballspiele gezeigt. Aber auch zum einfachen, gemütlichen Sitzen, Trinken und Plaudern ist das Chelsea genau der richtige Ort.

Live-Musik unterschiedlichster Genres von unbekannteren, aber nicht weniger talentierten Acts gibt es auch im Kramladen, im Rhiz, im Loop und Cafe Carina. Das Programm dieser Bars ist abwechslungsreich und vielschichtig. Ob internationale Rock-Band, lokale Jazz Artists, junge Pop-SängerInnen, Jam Sessions oder Open Mic Nights, in diesen vier Lokalen ist immer etwas los. Und selbst wenn die Musik weniger interessiert, kann man gemütlich ein Bier oder einen Spritzer trinken.

Das Why Not ist Wiens ältester Gay Club und existiert bereits seit 1980. Verstaubt ist es hier dennoch nicht, ganz im Gegenteil. Auf drei Floors trifft sich die LGBTQ+ Community freitags und samstags Abend, um zu tanzen, feiern und Spaß zu haben. Je nach Event und Thema der Party spielt es andere Musik, so gibt es 90s, Latin, Charts Partys und vieles mehr. Bei Drag und Themenpartys kann man auch die unterschiedlichsten, kreativen Kostüme bewundern. Der Club versteht sich nicht als reiner Schwulenclub, sondern heißt auch weiblich gelesene Personen willkommen. Vor 23h ist der Eintritt meistens gratis, früh da sein lohnt sich also.

Das Flucc erklärt sich selbst als interkulturelles, partizipatives, intergeneratives Kulturzentrum. Die Schwerpunkte liegen auf Musik, zeitgenössischer Kunst und Clubkultur. Neben Konzerten und DJ-Sets junger nationaler und internationaler Kollektive, gibt es hier auch Kunst Performances zu verschiedenen Themen und Community Events wie Karaoke. Das Flucc besteht aus zwei Veranstaltungsarealen mit unterschiedlichen Veranstaltungen, das kleiner „Deck“ über der Erde und die „Wanne“ in der ehemaligen Fußgängerpassage. Der Eintritt in die „Wanne“ kostet meist um die 15€, der ins „Deck“ weniger. Der Club ist öffentlich sehr gut erreichbar, da er direkt am Praterstern liegt.

Kein Nachtclub, sondern ein Jazz- und Musikclub ist das Porgy & Bess, und das einer der besten Europas. Auf der Bühne des Clubs spielen jeden Abend nationale und internationale MusikerInnen und begeistern ein vielschichtiges Publikum. Jazz, Singer Songwriter, Soul, Weltmusik, elektronische Musik, den vertretenen Genres im Porgy & Bess sind keine Grenzen gesetzt. Beeindruckend ist nicht nur, was auf der Bühne geboten wird, sondern auch das Interieur. Der Club wirkt wie ein kleines Theater und ist ganz in Rot gehalten. Auch ist die Akustik, für einen Jazzclub ja auch ein Muss, sehr gut.